Herz-Kreislauf-Check

Auf Durchblutung, Lunge, Herz und Gefäße prüfen

Das Elektrokardiogramm (EKG) ist die Aufzeichnung der Summe der elektrischen Herzmuskel-Aktivitäten. Mit dem EKG lassen sich Aussagen treffen über Durchblutungsstörungen, Veränderung durch Folgen eines lange bestehenden Bluthochdrucks, Herzvergrößerungen, Herzrhythmusstörungen, akute Herzinfarkte sowie Infarktnarben. Im Sinne der Routine-Untersuchung wird es als Ruhe-EKG mit Messung des Blutdruckes und eingehenden Abhörens des Herzens (Auskultation) durchgeführt.

ABI, der Gefäßcheck mit Arm-Bein-Durchblutungs-Index, ist eine Innovation der Risikoermittlung für kardiovaskuläre Erkrankungen mittels neuster Blutdruckmesstechnik. Damit können frühzeitige Gefäßveränderungen diagnostiziert werden und bestenfalls das Erkrankungsrisiko von Gefäßverschlüssen, Herzinfarkt oder Schlaganfall vermindert sowie deren Komplikationen überwacht werden.

Auf einfache Art und Weise wird der Arm-Bein Index (ABI) mit einem oszillometrischen Messprinzip bestimmt. Dabei wird am liegenden Patienten beiderseits oberhalb der Knöchel und an den Oberarmen gleichzeitig der systolische Blutdruck gemessen. Aus diesen Werten wird dann ein Quotient gebildet (Knöchel-Blutdruck dividiert durch den Oberarm-Blutdruck).

Beim Gesunden ist der Blutdruck am Knöchel mindestens gleich dem am Oberarm, das heißt, der Quotient ist größer oder gleich 1. Bei beginnender oder bestehender Gefäßerkrankung wird der Blutdruck an den Knöcheln niedriger als an den Armen. Damit sinkt der Quotient unter 1. Je tiefer der Quotient unter 0,9 liegt, desto schwerer ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die arterielle Durchblutungsstörung der Extremitäten: diese Durchblutungsstörung wird periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) genannt.

Bei pathologischen Werten des Arm-Bein-Index sollten durch einen kardiologischen oder angiologischen Facharzt die Ursachen und die passende Therapie rechtzeitig ermittelt werden.

Bei der Lungenfunktionsanalyse (Spirometrie) kann die Luftmenge in der Luft beim Einatmen (Inspiration) und Ausatmen (Exspiration) und dabei ebenso die Fließgeschwindigkeit der herausströmenden Luft gemessen werden. Auch die Kraft bei forcierter Exspiration läßt sich dokumentieren. Lange vor dem Auftreten schwerer Lungenveränderungen können Störungen schon bemerkt werden oder im Laufe der Therapie ein Therapieerfolg objektiv kontrolliert werden. Asthma bronchiale, allergisches Asthma oder die spastische Bronchitis können so sicher diagnostiziert und behandelt werden.

Sauerstoffsättigung

Mit der dazu verwendeten Messung des Sauerstoff-Partial-Druckes (SPO2) kann die Versorgung des Menschen mit Sauerstoff im Blut dargestellt werden. Ein Sauerstoffmangel führt zu Müdigkeit, Konzentrationsverlust, Muskelkraftverlust.

Gerade auch bei langjährigen Rauchern sollte man etwaige Lungenveränderung rechtzeitig erfassen.