Strophantin
– ein Herzglykosid, natürlich vorkommend in Strophantus-Pflanzen
Strophantin wird im Körper als ein körpereigenes (Steroid-)Hormon ausgeschüttet aus der Nebennierenrinde für die Regulation der Elektrolyte (Natrium-Kalium-Pumpe) im Herzmuskel bei und nach körperlicher Belastung. es schützt so das Herz vor der mächtigen Überaktivierung durch Adrenalin und das Stresshormon Cortisol. Im Prozess des Älterwerdens und nachlassender Hormonproduktion auch der Nebenniere vermindern sich die gegenspieler der Stresshormone leider als Erste, sodass Stress schlechter verkraftet und imn den Stressreaktionen des Körpers kompensiert werden können. Heutzutage auch schon bei jüngeren Menschen sind im Stress die adrenalinabhängigen Folgereaktionen im Körper auf Dauer-Modus geschaltet, was dauerhaft im vegetativen Nervensystem als Sympaticus-Blockade mit unerwünschten Beschwerden z.B. die Herz-Kreislauffunktion überaktiviert, im Sinne von Blutdruckerhöhung, Herzrhythmusstörungen, Verkrampungen der Herzgefäße u.v.m.. Im Stress kommt es zu einer chemischen Übersäuerung des Herzmuskel und soggar einer Steifigkeit der roten Blutkörperchen, die dann nicht mehr sich flexibel verformend den Sauerstoff durch die engen Blutgefäße des Herzmuskels transportieren können, was den Sauerstoffmangel im Herzen und damit die Herzinfarktgefahr verstärkt.
Das Hormon Strophantin hat zur Aufgabe diese Stressblockade zu lösen, in dem vom für Entspannung zuständigen Nervensystem des Vagus u.a. eine Regeneration des Herzens und ruhige Herztätigkeit ermöglicht wird – es kompensiert die Stressauswirkungen, normalisiert den Blutdruck und kann als Anti-Stress-Hormon angesehen werden.
Noch vor 100 Jahren erfolgreich eingesetzt bei Herzproblemen und bis ca 1990 sogar von Kardiologen und in Krankenhäusern eingesetzt nach Herzinfarkt zur Vorbeugung und Stärkung des Herzens verschwanden dann 2001 mit Änderung des Arzneimittelgesetztes in Deutschland die 5 üblichen Strophantin-Präparate mit anderen 10Tausenden Wirkstoffen der Humanmedizin.
Mittlerweile können aber noch bestimmte Apotheken Strophantin-Produkte auf Rezept herstellen.
Mit Hilfe des Vereins „stropahntus.de“ wird die Bekanntmachung und Information zu Strophantin unterstützt und sog. „Strophantin-verschreibende Ärzte“ können sich austauschen und Patienten können sich dazu informieren.
Die Behandlung mit Strophantin heute entspricht sogar einer „evidence based medicine“, im Vergleich zu anderen üblicherweise angewandten Methoden der Medizin sogar mit einem höheren Evidenzgrad.
In vielen Studien und Erfahrungsberichten konnte der Erfolg von Strophantin belegt werden (siehe auch unter https://www.strophantus.de/ausgezeichnete-artikel-zu-strophanth/ ).
Zur Einnahme:
Die Strophantin-Behandlung kann mit mit anderen Medikamenten kombiniert werden.
Oral geschluckt als Kapsel, perlingual eingenommen schmeckt es bitter und kann in der Einstellungsphase zu weichen Stuhlgängen bis Durchfällen führen, weshalb eine einschleichende Einnahme empfohlen wird.
Es kumuliert nicht so stark wie Digitalis, sodaß eine Überdosierung nicht zu befürchten ist.
Die Rezeptur ist verschreibungspflichtig.
Da es kein Fertigarzneimittel gibt, muß g-und k-Strophantin als Rezeptur verarbeitet werden. Im europäischen Arzneimittelbuch besitzt es eine eigene Monographie als „Ouabain“.
Gewonnen werden die Strophantin-Formen aus der afrikanischen Schlingpflanze der Gattung Strophantus gratus oder kombé, Familie der Hundsgiftgewächse.