Akupunktur
Anwendungsgebiete der Akupunktur
- Schmerzerkrankungen: akute und chronische Schmerzen von Rücken und Gelenken
- Kopfschmerzen und Migräne
- Muskelverspannungen und Sportverletzungen
- Allergien der Atmungsorgane, Haut oder Darm
- Suchterkrankungen z.B. Zigarettenrauchen oder Essstörungen
- Chronische Müdigkeit, Brain-fog, ME nach Infektionen (Post-Covid)
- psychische Belastungen, Ängste und Schlafstörungen
In der chinesischen traditionellen Medizin kann die Akupunktur helfen, die Lebensenergie zu regulieren. Yin und Yang stehen in unserem Denken für die sich ergänzenden und entgegengesetzt arbeitenden Funktionsebenen des Körpers: vom Loslassen über Zusammenziehen, Entkrampfen und Anspannen, Sympathikus und Parasympathikus, Fieber und Frieren, Blutdruckerhöhung und -Senken, Freuen (Aus-sich-herausgehen) bis trüben Gedanken nachgehen (In-sich-gekehrt-sein). Das gesamte Sein ist ein Pendeln um die Mitte, das aber auch gerade die permanente Bewegung mit einem kleinen Ausschlag zur anderen Gegen-seite sein sollte. Ist dieser Ausschlag zu groß oder einseitig, ist das Gleichgewicht, die Homöostase, des Körpers verschoben – damit befinden sichYin und Yang außer Balance.
Bekannt ist die Akupunktur im Einsatz vor allem bei Schmerzerkrankungen, zum Beispiel von Rücken- oder Knien. Da bei der Akupunktur immer der gesamte Körper in seiner Einheit und individuellen Besonderheit durch Zungen- Puls-Diagnose erfaßt wird und auch bei nur ein Körperteil betreffenden Problemen der ganze Körper mit seinen Fülle- und Leere-Zuständen therapiert wird, liegt die jahrtausendelang bewährte Anwendung auch bei anderen systemischen und auch psychischen Erkrankungen nahe. So kann man auch bei z.B. Allergien, Asthma, Dyspepsie, Tinnitus, Schlafstörungen, Examensängsten etc. Akupunktur als Regulationstherapie anwenden. Generell können Körper- und Ohrakupunkturpunkte ausgewählt werden und mit und ohne Energiezuführung durch Moxa (wärmendes Beifußkraut) kombiniert werden.
Einen besonders bewährte, unterstützende Behandlungsmethode stellt die Akupunktur bei psychischen Belastungen, Erschöpfungs-Syndrom oder Burn-out dar. Bei Suchterkrankungen, z.B. bei der Raucherentwöhnung zur Unterstützung des Nikotin-Entzugs oder bei der Reduzierung eines gesteigerten Essverlangens, kann die Akupunktur ebenfalls eine sinnvolle Unterstützung sein.
Neben den bekannten Dauerakupunktur (Ohrnadeln unter einem kleinen Pflästerchen) gibt es neuerdings auch die über viele Monate nach Wahl dauerhafte Implantat-Akupunktur, die sich insbesondere für chronische Anwendungen wie bei Allergien, Rauchentwöhnung, Restless- Legs und Parkinson anbietet (siehe unter Interessante Links).
Bei der Akupunktur werden die Signalpunkte in der Haut über ihre Leitungsbahnen, die Meridiane, mit dem Rückenmark und unserem zentralen Nervensystem im Kopf verbunden. So können z.B. an den Handgelenksinnenseiten spezielle Akupunkturpunkte mittels Magenspiegelung-kontrollierter Untersuchung eine minutenschnelle und andauernde Beruhigung der erhöhten Magenaktivität bei Übelkeit (auch nach Narkosen oder Schwangerschaft-Erbrechen) ermöglichen.
Innerhalb der Anwendungen der Elektro-Schmerztherapie können Elektro-Injektionen an den Akupunkturpunkten zur Intensivierung mittels Nosoden oder homöopathischen Lösungen von großem Nutzen sein.
Praktisch nebenwirkungs- und risikofrei kann die Akupunktur durch einen qualifizierten Therapeuten und die individuelle Auswahl der Punkte helfen, die schulmedizinischen Methoden zu ergänzen.