Elektro-Schmerztherapie

In der Behandlung von akuten oder chronischen Schmerzerkrankungen, Verletzungen oder Muskelaufbau gibt es unterschiedliche elektrotherapeutische Behandlungsformen. Üblicherweise werden niederfrequente Ströme, sog. Reizstrom und TENS zur Schmerzunterdrückung eingesetzt sowie EMS zur Stimulation von Muskeln.

Um nicht in den Teufelskreis von Schmerz, Muskelspannung, Minderdurchblutung zu kommen oder um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, sollte die Erkrankung oder Verletzung auch dementsprechend umfassend therapiert werden.

AmpliMed® synchro

Das MET-System nach Knop gehört seit fast 20 Jahren zu den mobilsten, leistungsfähigsten und bedienungsfreundlichsten Mittelfrequenz-Systemen in der Medizin.
Das AmpliMET synchro nutzt die einzigartige MET-Konzeption nach Knop. Das besondere dabei ist, dass das MET-Signal tiefenwirksam und volumenerfassend wirkt:
Die mittelfrequente Trägerwelle kann im Gegensatz zur Niederfrequenz (Reizstrom/TENS/EMS) tiefer in das zu behandelnde Gewebe eindringen und somit die betroffene Muskulatur direkt beeinflussen. Aufgrund dieser Eigenschaft werden ganze Muskelgruppen sowie auch die gesamte Muskelkette funktionell behandelt und physiologisch aktiviert. Die MET vereinigt so die niederfrequente Mittelfrequenz-Therapie und die direkte Mittelfrequenz-Therapie in einem Signal.

Durch unterschiedliche Parametereinstellungen können schmerztherapeutische, muskelaktivierende und tonussenkende Effekte erzielt werden.

Diese Ströme dringen tief ins Gewebe ein und wirken gleichzeitig auf Nerven, Muskeln und Gewebe!

Innerhalb der Anwendungen der Elektro-Schmerztherapie sind Elektro-Injektionen an den Akupunkturpunkten zur Intensivierung mittels Nosoden oder homöopathischen Lösungen ebenfalls von großem Nutzen.

Anwendung:
AmpliMed® synchro kann komfortabel auf jedes Therapieziel akuter und chronischer Schmerzen am und im Körper eingesetzt werden als auch zur Verbesserung von Asthma bronchiale oder zu postoperativen Heilung, Lymphdrainage oder bei Lähmungen verschiedenster Herkunft.

Spezielle Therapiekarten, die TheraKarts, machen die Einstellungen leicht in der Anwendung in der Praxis oder auch in der Heimtherapie mit Leihgeräten.

Die Therapie läuft immer in zwei Stufen (Durchgängen) mit je 5-20 minütiger Behandlungsdauer ab. Bei Rückenschmerzen zum Beispiel wird in der ersten Stufe eine Niederfrequenz von 70 Hz aufmoduliert, was Schmerzlinderung durch direkte Stimulation der Nerven herbeiführt. In der anschließenden zweiten Therapiestufe werden 10 Hz und eine direkt muskelwirksame sanfte Schwellungsstromform zusätzlich aufmoduliert, wodurch Muskelgewebe angesprochen und Muskelverspannungen reguliert werden können.

MET kann durch gleichzeitige Beeinflussung von Nerven und Muskelgewebe Muskeln entspannen und/oder aufbauen, den Abtransport von Schlacken aus dem Muskelgewebe optimieren und zeitgleich die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen maximieren. Ebenso kann ein MET-Einsatz unter anderem Muskelverletzungen im Sport oder bei beruflicher Belastung hocheffektiv vorbeugen.

Fallbeispiele:

akuter „Hexenschuß“ / Rückenschmerzen: Bei wissenschaftlicher Evaluation von MET hat sich gezeigt, dass bei Patienten mit einer akuten Lumbago direkt nach der ersten Behandlung mit MET eine Schmerzreduktion von 63,09% zu verzeichnen war. Dieser schnelle Effekt hat zweierlei Ursachen und ist in der Frequenzwahl begründet.

Schlaganfall-Folgen / Lähmungen: Im Rahmen der Muskelbehandlung aus dem Bereich Schlaganfall-Therapie zeigen auch die wissenschaftlichen Ergebnisse, dass im klinischen Versuch akute Schlaganfallpatienten von einer frühzeitigen Behandlung mittels MET im Hinblick z.B. auf eine Spastikausbildung im betroffenen Arm profitieren können.

Asthma / chronische Bronchitis: Praxiseigene Erfahrungen haben gezeigt, dass mit der durch MET hervorgerufenen Bronchodilatation das Atmen und Schleimabhusten erleichtert wird und die Atemhilfsmuskulatur des Brustkorbes entspannt und entlastet werden kann. Die Ursachen der chronischen Entzündungsvorgänge im Körper können zwar nicht beseitigt werden, aber die Einnahme von Medikamenten, insb. Cortison und Sprays, kann sich verringern auf eine kleine tägliche Basisgabe!